Es ist Donnerstag, 9:00 Uhr. Die Kinder sind mittlerweile mit Regenoutfit in der Kita, die Abholung bereits organisiert und Deiner Tante hast Du zum Geburtstag eine Nachricht geschickt. Der Arbeitstag im Büro nimmt seinen gewohnten Gang. 17 Uhr. Das intensive 3 stündige Strategie-Meeting ist gerade zu Ende. Dein Handy klingelt. Hektisch vertröstest Du Deine Mutter an der anderen Leitung, da kurz vor Feierabend noch ein Mitarbeitergespräch ansteht. Beim Mitarbeitergespräch siehst Du, wie sich die Lippen Deines Mitarbeiters bewegen. Du bekommst bruchstückhaft mit, was seine aktuellen Herausforderungen und Sorgen sind. Du bist jedoch nicht wirklich präsent, sondern eigentlich immer noch mitten im Strategie-Meeting und gleichzeitig beim anschliessenden Apero mit Freundinnen. Du gibst Deinem Mitarbeiter nicht die Aufmerksamkeit, die Du geben willst.

Das merkt Dein Mitarbeiter, so dass er am Ende des Gesprächs frustriert ist. Ihm fehlt die Wertschätzung und in Dir steigt ebenfalls eine Unzufriedenheit auf, weil Dein Anspruch an das Meeting und an Dich als Vorgesetzte ebenfalls ein anderer ist. Frustriert machst Du Dich auf dem Weg zum Apero, hörst wie im Nebel die Sätze Deiner Kolleginnen und fährst danach müde nach Hause zu Deiner Familie. Vor dem Zubettgehen erzählt Dir Dein Partner von seinem Tag und wieder bist Du eigentlich nur körperlich anwesend, weil Dich das Mitarbeitergespräch noch beschäftigt und Dir einfällt, dass Du vergessen hast Deine Mutter zurückzurufen… und die nasse Wäsche vermutlich noch in der Maschine liegt.

Im Hier und Jetzt sein

Genau dieses Hopping zwischen den verschiedenen Rollen und der damit entstehenden, beinahe erdrückenden «Mental Load» lauert täglich mehrmals auf Dich. Du hast eine Aktivität oder Aufgabe abgeschlossen und die nächste wartet schon. Mit jedem neuen Wechsel geht virtuell ein weiteres Tab in Deinem Kopf auf, welcher die Liste der todos ins Unendliche zu verlängern scheint… Meist wechselst Du nicht nur die geographische Location sondern vor allem Deine Rolle in der Du agierst. Du gönnst Dir wie so oft keine Pause und legst direkt los, ohne Dir eine Notiz zu machen. Möglicherweise merkst Du mittendrin, dass Du mit dem Kopf noch bei der vorigen oder sogar schon bei der nächsten Aufgabe bist – oder bei irgendeinem anderen offenen «Tab» in deinem Kopf.

Oder vielleicht passiert es Dir, dass Du nach einem stressigen Tag, an dem nicht alles nach Plan lief, nach Hause kommst und Du Deine Anspannung ungewollt an Deinem Partner oder Deiner Familie entlädst. 

Wie gelingt es die Übergänge zu meistern und Dich zwischen zwei Aktivitäten in kurzer Zeit zu entspannen und neu zu fokussieren? Wie lassen sich diese Tabs im Kopf wieder ganz einfach nach und nach abhaken und zufrieden schliessen? Du willst wieder mental klar werden, Aufgaben deligieren und an Präsenz und Energie gewinnen. 

Du könntest dafür:

  • Morgens nach dem Aufwachen die Mission und Intention für den Tag festlegen «Ich möchte eine schöne Lebenserfahrung machen». 
  • Zwischen zwei Aufgaben und ggf. dem Rollenwechsel den Fokus neu setzen
  • Nach dem nächsten Meeting oder vor Deinem nächsten Mitarbeitergespräch oder einfach 
  • nachdem Du Dein Auto geparkt hast und bevor Du rein zur Familie gehst 

Du wirst fokussierter, zielgerichteter und somit auch produktiver sein. Deine Mitmenschen werden Deine Präsenz direkt bemerken, sich geschätzt fühlen und noch positiver auf Dich reagieren.

Bewusstes Loslassen– 1-2 Minuten:

  1. Augen schließen und langsam und bewusst durch die Nase einatmen
  2. Durch den Mund ausatmen und dabei in Gedanken immer wieder das Wort „loslassen“ wiederholen, deine Beine stehen komplett auf dem Boden
  3. Stelle Dir vor und fühle, wie sich Verspannungen in Schultern, Nacken, Gesicht und Kiefer lösen. Wiederhole dabei immer wieder in Gedanken das Wort „loslassen“.

Die Augen bleiben geschlossen

Intention und Ziel setzen – 1-2 Minuten:

Mit geschlossenen Augen die Intention / das Ziel für die nächste Aktivität setzen. Du könntest Dich dabei fragen:

1.     Was will ich fühlen und erreichen, nachdem ich meine Augen wieder geöffnet habe?

2.     Wie kann ich die nächste Aktivität bestmöglich umsetzen?

3.     Wie könnte ich die Aktivität genießen?

Solche oder ähnliche Fragen werden Dir helfen, bei der nächsten Aktivität stärker präsent zu sein. Dein Unterbewusstsein hilft Dir dabei. Die Tabs schliessen sich.

Nimm Dir jetzt direkt 3 Minuten und überzeuge Dich von der Wirksamkeit dieser #kurzgecoacht Methode.

Du atmest ein – Du atmest aus. Jetzt! Einatmen – Ausatmen.

Deine Katja